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In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal schon vor meinem ersten "richtigen" Rennen kleinere Trainingswettkämpfe bestritten. Nach Absprache mit meinem Coach habe ich an den ersten drei Veranstaltungen zur Berlin-Brandenburgischen Cross Duathlon Serie (Grunewald, Potsdam, Alt Golm) teilgenommen. Los ging’s jeweils mit einem Lauf von 3-6km, dann folgte ein Mountainbike-Abschnitt mit 15-22km und zum Schluss hieße es nochmal 3-5km Laufen. Für mich waren diese Duathlon auch die ersten in meinem Leben und hinterher wusste ich immer zu 200%, warum ich lieber auf dem Rad sitze, als über Stock und Stein zu stolpern! Ich gehe zwar generell einmal pro Woche laufen, aber halt in meinem eigenen Tempo und das ist nicht unbedingt schnell. Tja, ich kam also meistens ziemlich am Schluss von der ersten Laufrunde in die Wechselzone, konnte auf dem MTB dann aber wieder ne ganze Menge gut machen. Nur in der letzten Laufrunde musste ich dann aufpassen, dass ich nicht so viel Zeit liegen lasse. Aber wie gesagt, es waren ja nur Traininsgwettkämpfe und der Fokus lag eindeutig darauf, mir beim MTb-Teil die Kante zu geben. Spaß hat es auf alle Fälle gemacht!
Am 6. April ging meine Saison beim Frühjahrsklassiker in Goseck dann richtig los. Wie im letzten Jahr war dies auch der erste Lauf zum Mitteldeutschland Cup und dank der guten Vorbereitung lief es um einiges besser als im vergangenem Jahr. Unglücklicherweise hat es die ganze Nacht durchgeregnet, so dass die Strecke völlig abgesoffen war. Hinzu kam, dass ich wegen dem Regen, der auf das Dach unseres Transporters trommelte und der einer gehörigen Portion Aufregung kaum geschlafen habe. Ich glaube, so oft wie an diesem einen Tag bin ich das ganze letzte Jahr nicht gestürzt. Außer ein paar Kratzern ist mir aber nichts passiert, nur meinen treues Bike hat etwas gelitten. Für die Klassen, die am Vormittag gestartet sind (also auch für mich), wurde der Streckenverlauf etwas abgeändert. Ursprünglich sollten wir den Olympia-Downhill (heißt so, weil in Goseck das CrossCountry Rennen stattgefunden hätte, falls Leipzig die Olympischen Spiele 2012 austrüge) runter, aber der war quasi unfahrbar. Letzte Jahr im Trockenen binn ich einwandfrei runter gekommen, aber durch den Matsch ist man nur noch gerutscht. In der Regel neben seinem Rad her auf dem Hintern. Aber runter kommt man ja bekanntlich immer, nur hoch war ein Problem: meine Reifen haben den Dreck magisch angezogen und der hat sich dann zwischen Kettenstreben und Sitzrohr festgesetzt, so dass ich kaum noch vorwärtskam. Der Schlamm klebte wie Pattex und für zwei Runden à 6km habe ich über eine Stunde gebraucht. Das war schon deprimierend, zumal die Erstplatzierte, Gesa Brüchmann, in ein paar Minuten mehr drei Runden gefahren ist. Aber die fährt ja auch auf Bundesliga-Level (ich weiß, das ist ne schlechte Ausrede 🙂 ). Letztenendes wurde ich in unserem wie immer viel zu dünn besetzten Damenfeld fünfte von sieben Starterinnen und eigentlich kann man damit in Anbetracht der wetterlichen Umstände schon zufrieden sein. Was ich aber nicht bin und deswegen wird ab jetzt noch mehr trainiert als vorher 😉
Euch allen viel Spaß beim Radfahren und vor alle viel Erfolg bei euren Wettkämpfen!
Angelina