RSV 93 KW

Nach dem Zeitfahren ging es schnell zurück ins Ferienhaus Sachen packen. Freitag früh ging es in Richtung Süd zum Mont Ventoux.

Schon von Weitem ragte der Gipfel zwischen den Bergen hervor. Allein die Auffahrt mit dem Auto ließ uns schon ab und zu den Atem stocken – Anstiege bis zu 15%. Bei Kilometer 10 ließen wir uns nieder und schlugen unser Zeltlager auf.

Nachmittags starteten die Jungs ihre Tour und erklommen den Mont Ventoux mit leicht verzerrten Gesichtern. Oben angekommen genossen sie den Ausblick auf die Provence. Für sie war es der härteste Bergpass, den sie bis jetzt erklommen hatten. Denn vor allem der Wind auf den letzten 2 km raubte einem das letzte bisschen Kraft.

Am letzten Urlaubstag in Annecy gönnten wir uns einen Ruhetag und genossen das Zeitfahren der Tour am Col de Bluffy. Mehrmaliges Hochfahren hat uns gereicht.

Um 9.00 Uhr ging es los zu Fuß auf den Col durch die Wiesen.

300m vor der Bergwertung des Zeitfahrens hatten wir uns zwischen den anderen begeisterten Zuschauern aus aller Welt platziert. Die Werbekarawane beschenkte uns wieder mal mit kleinen Präsenten der Sponsoren. Um 11.49 Uhr erreichte uns der erste Fahrer.

Einige Fahrer flogen den Col hoch als wäre es nur eine Schippe Sand, anderen sah man den Schmerz in ihrem verzehrten Gesicht deutlich an. Vor allem Armstrong merkte man die Angespanntheit deutlich an. Denn in seiner Trainingsrunde zuvor fuhr er noch ohne mit der Wimper zu zucken an uns vorbei, um später mit starrem Blick nur seinem Ziel zu folgen.